Schmerz-Therapie

Im Zuge meiner Ausbildung in Anästhesie, Intensiv- und Schmerz-Medizin habe ich auch eine vertiefende Ausbildung zum Schmerz-Therapeuten bei Professor Joachim Nadstawek, Leiter der Schmerz-Ambulanz an der Universitätsklinik Bonn, absolviert. Insbesondere regionalanästhesiologische und neuraltherapeutische Verfahrenstechniken faszinieren mich und bringen einen großen, oft erstaunlichen, schmerztherapeutischen Effekt.

In Wien durfte ich an einer Studie bei Professor J. Constantin Szeles, Chirurgie AKH Wien, zum Thema P-Stimulation zur Schmerztherapie mitarbeiten. Durch Stimulation feinster Nerven im Ohr zeigte sich eine Reduktion der Herzfrequenz bei gleichzeitiger Schmerzreduktion neben weiteren positiven Faktoren. Das hat mich sehr beeindruckt. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Schmerz-Therapie.

Leider werden Patienten in diesem Punkt oft etwas vernachlässigt – monatelange Wartezeiten in Schmerz-Ambulanzen und viele ergebnislose Arztbesuche bestimmen ihr Leben und frustrieren. Auch die Sozialversicherungsträger übernehmen die Kosten von schmerz-therapeutischen medizinischen Leistungen bei niedergelassenen Ärzten nicht. Oft rutschen Patienten bedingt durch ihre täglichen Schmerzen dadurch in eine Depression ab.

Fünf Säulen einer erfolgreichen Schmerz-Therapie

Entsprechend der komplexen Krankheitsbilder ist auch die Therapie vielfältig. Physiotherapie, medikamentöse Behandlung, Psychotherapie, invasive Maßnahmen wie Schmerz-Infusionen, Infiltrationen, regionalanästhesiologische Verfahren oder Schmerzpumpe, sowie lokale Maßnahmen wie Stoßwellen-, Repuls®– und Laser-Therapie sind die fünf Säulen einer erfolgreichen Schmerztherapie.