Ausreichend gesunder Schlaf ist wichtig für unsere Gesundheit. Während wir uns im Schlaf erholen, verbringt unser Körper eine wahre Meisterleistung der Regeneration. Was aber, wenn Sie nachts keine Ruhe finden und nicht (ein)schlafen können?

Insomnie ist der medizinische Fachbegriff für Einschlaf- bzw. Durchschlafstörungen, aber auch für frühzeitiges Erwachen oder wenn der Schlaf nicht erholsam ist. Treten derartige Schlafstörungen über einen Zeitraum eines Monats wenigstens dreimal wöchentlich ein, wird man nächtens wach oder kann vor lauter Grübeln nicht einschlafen, sodass man tagsüber müde und erschöpft ist, und die tägliche Routinearbeit nicht mehr schafft, ist es höchste Zeit, für einen Arztbesuch!

Viele Ursachen sind möglich

Insomnie kann viele Ursachen haben, nicht immer muss dazu ein Krankheitsbild vorliegen. In den meisten Fällen werden Schlafstörungen von Sorgen, Stress und Arbeitsdruck, krisenhaften Lebenssituationen, Angst oder Depression verursacht.

Jetzt ist es wichtig, die Schlafstörungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern etwas zu unternehmen. Denn langfristiger Schlafmangel bleibt nicht ohne Folgen: Bluthochdruck, Kreislaufbeschwerden, Herzerkrankungen und eine Schwächung des Immunsystems sind nur einige davon.

Die Schlafzentren im Gehirn (Formatis reticularis)

Sowohl das Schlafzentrum, als auch die Hauptbahn zur Weiterleitung von Umweltreizen und Schmerzimpulsen liegen in unserem zentralen  Nervensystem, und stehen über Schmerzbahnen in direkter Verbindung mit den Schlafzentren im Gehirn. Das erklärt, weshalb Schmerzen den Schlaf unterbrechen können und Schlafstörungen auslösen und verstärken können.

Wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt, um die Schlafqualität zu verbessern:

  • Trinken Sie ab dem frühen Nachmittag keine koffeinhaltigen Getränke wie Kaffee, Schwarztee oder Coca Cola
  • Verzichten Sie auf den Mittagsschlaf
  • Vermeiden Sie Alkohol und setzen Sie ihn keinesfalls als Schlafmittel ein
  • Essen Sie abends nur leicht verdauliche Mahlzeiten
  • Gehen Sie erst zu Bett, wenn Sie wirklich müde sind
  • Stehen Sie täglich möglichst zur selben Zeit auf
  • Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung oder Sport
  • Vermeiden Sie Nikotingenuss kurz vor dem Schlafengehen
  • Blicken Sie nachts nicht auf die Uhr
  • Schalten Sie nachts kein helles Licht an
  • Verzichten Sie auf Essen und Rauchen während der Nachtstunden

All das hilft nicht?

Sollten unsere Tipps keine Abhilfe schaffen, können bestimmte Schlafmittel helfen, die zusätzlich zur Linderung der Symptome beitragen.

Also, keine Sorge, üblicherweise bekommt man diese Probleme gut in den Griff – wir helfen Ihnen gerne zu einer ungestörten Nachtruhe!

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